Unsere vier Gründer haben sich seinerzeit alle im Rhein-Main-Gebiet kennengelernt. Das war beruflich bedingt. Zwei der vier haben auch ihre Wurzeln hier im Hessischen, nämlich Arnulf Romann und Martin Hug. Bodo F. Reinecke kommt aus Westfalen und Detlev Hinse stammt ursprünglich aus Niedersachsen. Oder um genau zu sein, aus Rotenburg an der Wümme. Da wird plattdüütsch gesnackt und kein hessisch gebabbelt. Dort, im Dreieck zwischen Hannover, Hamburg und Bremen, gibt es seit den Anfängen von efcom eine zweite Niederlassung. Vom Rotenburger efcom-Büro aus übernahm Detlev Hinse über die Jahre hinweg die Betreuung verschiedener Kunden und Projekte. Die Verbindung zur Heimat war ihm wichtig und das ist bis heute so geblieben. Die knapp 500 km weite Strecke zwischen Roten- und Isenburg ist er anfangs jede Woche gefahren, später wurde daraus ein Zwei- und dann ein Mehr-Wochen-Rhythmus. In der jüngeren Vergangenheit besuchte er den Hauptstandort in Neu-Isenburg nur alle paar Monate.
efcom: Herr Hinse, was schätzen Sie: Wie viele Fahrtkilometer haben sich im Laufe der Jahre durch das Pendeln zwischen Hessen und Niedersachsen angehäuft?
Detlev Hinse: In bin ja in den ersten 15 Jahren jede Woche in Richtung Isenburg gefahren. Später wurde es dann etwas seltener. Da kamen sicher pro Jahr an die 50.000 km zusammen. Rein rechnerisch habe ich es bestimmt einmal bis zum Mond und wieder zurück geschafft. Schon verrückt, wenn man sich das mal überlegt!
efcom: Wie kamen Sie damals überhaupt ins Rhein-Main-Gebiet?
Detlev Hinse: Das war beruflich bedingt. Ich habe vorher eine Zeit lang in München gearbeitet, also noch weiter im Süden. Anschließend bin ich in Langen bei Frankfurt gelandet und habe im dortigen Unternehmen Arnulf und Bodo kennengelernt. Das war letztlich die Basis für unsere eigene Gründung im Jahr 2000 – efcom.
efcom: Hat Ihnen das Norddeutsche während Ihrer Reisen nach Isenburg bzw. zu den verschiedenen Kundenterminen gefehlt?
Detlev Hinse: Wir haben ja schon in der Anfangszeit Kunden in Norddeutschland gewinnen können. Die durfte ich dann entsprechend betreuen, das lag einfach auf der Hand. Ich war also ohnehin viel im Norden der Republik tätig, auch wenn später Projekte im Süden und in Österreich dazukamen. Insofern hat mir der Norden nicht gefehlt, weil ich nie wirklich weg war.
efcom: Das Factoring-Geschäft wird in ganz Deutschland und Europa betrieben. Konnten Sie bestimmte Unterschiede in der Anwendung feststellen zwischen den Regionen, in denen Sie unterwegs waren?
Detlev Hinse: Das kann man so nicht sagen. Das Prinzip des Factorings ist ja überall das Gleiche. Aber es gibt in der Tat einige Spezialisierungen von Unternehmen, also zum Beispiel mit welchen anderen Angeboten das Factoring kombiniert wird. Das ist oft wirtschaftlich, aber auch rechtlich bedingt. Die Stärke von efcom war allerdings schon immer, dass wir all diese noch so komplexen Prozesse und Geschäfte in unserem System problemlos abbilden können.
efcom: Wie oft sind Sie zurzeit in Neu-Isenburg?
Detlev Hinse: Da ich mich nun allmählich meinem wohlverdienten Ruhestand nähere und die Fahrerei oft sehr stressig sein kann, versuche ich die Vor-Ort-Besuche möglichst zu reduzieren. Sprich: Ich bin ich alle paar Monate vor Ort, insgesamt an die drei bis viermal mal pro Jahr. Aber ich stehe ja seit eh und je von Rotenburg aus mit all meinen Kolleginnen und Kollegen ständig im Austausch.
efcom: Was bedeutet Ihnen Rotenburg? Hat sich Ihr Blick auf die Heimat durch das Reisen verändert?
Detlev Hinse: Ich bin gebürtiger Rotenburger und genieße die Ruhe und Natur hier nach wie vor. Ich bin einfach gerne zu Hause, daran hat sich auch in den vergangenen 20 Jahren nichts geändert.
efcom: Vielen Dank für das Gespräch!